“Bavarian Boho. Don’t think outside the box, get rid of the box.” Unter diesem Motto stand unser diesjähriger Workshop für Hochzeitsfotografen. Der dreitägige Workshop findet meist nur einmal im Jahr statt und war schon immer etwas Besonderes. Was wir aber dieses Jahr vorbereitet haben, dürfte alle bisherigen Veranstaltungen weit in den Schatten stellen.
Sonja Neubert zeichnet für TrauWerk verantwortlich und ist eine Hochzeitsplanerin nach meinem Geschmack: die kreative Trendsetterin sprüht nicht nur vor Ideen, sie setzt sie auch mit der nötigen Energie um.
Erinnern Sie sich? Im Dezember 2014 haben wir zusammen den Styled Shoot “Alles dreht sich” gemacht (Bericht hier). Und weil es so viel Spaß gemacht hat, haben wir beschlossen, einen ganz besonderes Themen-Shooting in meinem Workshop für Hochzeitsfotografen anzubieten. Wer Sonja kennt, weiß: einmal kurz in einem ruhigen Raum, kommt sie mit einem einzigartigen Sujet wieder heraus.
So fand ich in meinem Postfach das folgende Konzept:
“Traditionsbewusst und naturverbunden heiraten – aber mit modernem Touch. Genau das zeigt dieses Shooting unter dem Motto „Bavarian Boho“ im Bohemian Style, gemischt mit einem Touch Bayern.
Dazu holen wir die Natur in die Location und in unsere Dekoration. Das ganze Shooting ist in frühlingshaften Farben von Weiß über Rosé bis zartem Rot gehalten. Auch ein paar Akzente pastelliges Blau werden aufgegriffen – passend zu Rosenquartz und Serenity, den aktuellen Pantone-Trendfarben 2016. Dazu kombinieren wir Gold und einen Touch bayerische Muster.
Die Papeterie im liebevoll gestalteten Aquarell-Stil erinnert an die schöne Natur Bayerns – mit Wasser und saftigen Blumenwiesen, modern interpretiert. Ein Semi Naked Cake in Herzform bildet die moderne Umsetzung des in Bayern oft noch verbreiteten Erdbeerherzes. Und als Gastgeschenk gibt es gebackene Hufeisen.”
Das fand ich so cool, dass ich beschlossen habe, einen zusätzlichen Shooting-Tag vor dem eigentlichen Workshop anzubieten.
Auf zum Tegernsee! Unser “Basislager” war dieses Mal das Hotel Leeberghof. Im Leeberghof zu übernachten und zu arbeiten ist ein bisschen wie heimkommen: das Haus verfügt über nur 15 Zimmer und Suiten und jedes Zimmer ist anders eingerichtet. Es ist fast eine Herausforderung, nur ein Zimmer zu buchen, man möchte am liebsten in jedem der schönen Räume residieren! Ein Second-to-none-Service in Verbindung mit exzellenter Küche macht Leeberghof zu einem meiner persönlichen Lieblingsorte am Tegernsee.
Die Getting Ready Aufnahmen entstanden in “Miramar”, diese Suite ist auch bei echten Hochzeiten für das Brautpaar reserviert. Unser Model Geraldine trug am Freitag zunächst ein Edel-Dirndl von TaliBoelt. Hinter der Edel-Marke steckt die Modedesignerin Tali Amoo, deren Kollektion ich in 2013 fotografiert habe (Bericht hier). Zu ihrer Abend-, Braut- und Kinderfashion kam in 2013 die Marke Dirndleria, in 2014 eröffnete sie einen weiteren Laden am Tegernsee. Ihre exklusiven Dirndl waren genau das Richtige für unser Shooting und ich freue mich sehr, dass sie uns zwei Einzelstücke zur Verfügung gestellt hat.
Das Braut-Dirndl das wir für unser Model Geraldine ausgesucht haben, ist einfach ein absoluter Traum. Edle Stoffe paaren sich mit einer perfekten und detailverliebten Ausführung. Passend dazu entwirft Tali Amoo auch den Schmuck. Das Ensemble ist nicht unbedingt ein Schnäppchen, dafür aber einzigartig und jeden Cent wert.
Wenn Sie sich von Tali Amoo einkleiden lassen, können Sie sicher sein, dass Ihnen niemals eine Frau mit dem gleichen Outfit begegnet… :)
Während wir mit Kleid & Accessoires beschäftigt waren, war unsere schöne Braut “in der Maske”. Am Freitag war für das Styling Gréta Istvándi (https://www.face-line.info) zuständig. Gréta hat nicht nur ein Händchen für das richtige Styling, ihr freundliches und gelassenes Wesen strahlt die Ruhe eines absoluten Profi aus. Meine Damen, Gréta möchte frau definitiv am Hochzeitstag um sich haben!
Meine Workshops sind klein und fein: nur 6 Fotografen können maximal teilnehmen. Wie man sieht, ist es für ein derartiges Shooting mehr als genug.
Was habe ich gesagt? Gréta hat die Ruhe weg :)
Unser Model-Bräutigam Jan, auch in echtem Leben der Mann von Geraldine, hat sich passend in Tracht geworfen.
Ich freue mich sehr, dass auch dieses Mal Maria Irlbeck (www.das-bluehende-atelier.de) für alle duftenden Kreationen zuständig war. Maria hat schon sehr oft “meine” Hochzeiten ausgestattet und jedes Mal haben wir ein wunderschönes Blumen-Konzept gesehen, was sie aber dieses Mal vollbracht hat, hat alle Erwartungen weit übertroffen!
OK, aller Angang ist klein. Fangen wir mit den Ansteckern an…
Passend zum Konzept hat Maria Blumen in den Trendfarben Farben Rosé und Blau gewählt, Orchideen verleihen dem locker gebundenen bunten Strauß eine edle Note. Ein Brautstrauß kommt selten allein – Maria hat für uns gleich drei verschiedene gebunden!
Es fällt schwer zu entscheiden, welcher Strauß der schönste ist. Aber sehen Sie selbst:
Wie schon Mae West sagte: “Zuviel des Guten kann wundervoll sein!” Das gilt sicher auch für den folgenden Blumenstrauß – ist er nicht ein Wahnsinn?
Noch vor dem Mittagessen haben wir das erste Shooting mit dem frisch gestylten Brautpaar gemacht, hier ein paar Eindrücke:
Apropos Essen: was wäre eine Hochzeit ohne eine festlich gedeckte Tafel? Und auch hier hat Maria Irlbeck alles Dagewesene getoppt:
In drei großen Gefässen dekorierte Blumen bildeten eine Art Blumen-Girlande auf dem gedeckten Hochzeitstisch. Doch damit nicht genug: die Blumenpracht reichte seitlich bis zum Boden. Prunkvoller geht es kaum.
Der Brauttisch wurde – passend zum Motto – mit antikem Silberbesteck und gestickten Stoffservietten eingedeckt, Sonja hat eigens für das Shooting Servietten-Ringe genäht und mit antiken Knöpfen dekoriert. Jede Menge tierische Begleiter aus einer historischen Krippe beobachten das Geschehen am Tisch.
Die großartige Papeterie hat meine Tochter gestaltet, darauf bin ich natürlich besonders stolz. Jacqueline hat letztes Jahr ihren Mediendesign Abschluss gemacht und zu ihren Fähigkeiten als Grafikerin gesellt sich ihr künstlerisches Talent. Das Aquarell-Motiv hat sie an einem Sonntag gemalt und als Grafik eingefügt.
Und wenn wir schon die Menükarten betrachten, wollen wir auch ein paar Ergebnisse aus der Küche sehen! Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass man im Leeberghof einfach himmlisch essen kann? Auf der Webseite des Hotels finden Sie stets die aktuelle Speisekarte. Und es schmeckt, wie es aussieht!
Den kulinarischen Genuss könnte das nachfolgende Bild nicht besser beschreiben.
Was tut ein “Bavarian-Boho-Brautpaar” nach dem Essen?
Richtig!
Und was tut eine Wedding-Planerin, damit das Bier auch fotogen schäumt?
Richtig!
Am Nachmittag hat Geraldine ihr eigenes Brautkleid angezogen, Gréta Istvándi hat einen neuen Look kreiert und auch Jan hat sich umgezogen: zu seinem eigenen Anzug haben wir stylische Hosenträger und eine Fliege kombiniert, beides habe ich in einem unglaublichen Kostüm-Verleih in Schwabing ausgeliehen. Der Herr der Kostüme, Rainer Stegemann, hat schon viele Theater- und Fernsehproduktionen ausgestattet. In seinem Laden findet man neben diversen Kleidern, Anzügen und historischen Kostümen auch diverse Kuriositäten und eben auch solche Accessoires. Unbedingt vorbeischauen. Lohnt sich!
Und wo wir schon Hosenträger hatten…
Ok Leute, genug, wir sind ja schliesslich nicht zum Spaß da!
Oder vielleicht doch?
Geraldine trug sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag den Haarschmuck von Kido Design (https://www.kido-design.de), die erste Adresse nicht nur für individuellen Haarschmuck, sondern auch für alle Arten von Hütten, Strumpfbändern, Schuh-Clips und vielem mehr.
Es war kalt.
Wärmepflaster unter dem Brautkleid sowie eine dicke Winterjacke out of focus sorgten dafür, dass uns Geraldine nicht erfriert.
Wo ein See ist, ist auch ein Steg.
Am Samstag waren Anika und Mike, ein zweites Model-Brautpaar, mit von der Partie. Anika trug am Vormittag ein weiteres Dirndl von TaliBoelt, dieses Mal ein kurzes. Es widerstrebt mir fast, diese Kreation mit so einem profanen Namen “Dirndl” zu bezeichnen. In einem zarten Rose gehalten, feine Rüschen aus Tüll und ein Traum von einer Schürze von Hand bestickt, dieses Dirndl ist Haute Couture in Perfektion.
Das Brautstyling hat am Samstag Desiree Renaud übernommen (https://www.alpen-schoenheit.
Apropos Schmuck.
Unsere Model-Bräute wurden von meiner Lieblings-Goldschmiedin Judith Lorenz (https://skusa-schmuck.de) ausgestattet. Judith betreibt in der Klenzestraße in München eine kleine und feine Goldschmiede und ihre Werke möchte frau am liebsten alle haben! Meine Herren, falls Sie noch auf der Suche nach einem ganz besonderen Unikat für Ihre Herzdame sind: hier sind Sie richtig!
Wie wäre es mit ein paar Tautropfen für die Ohren, einem Blütenzauber für das Dekolleté oder ein paar (damit meine ich nicht ein Paar, sonder ein paar mehr… :)) neuen Ringen?
Während Geraldine noch beim Styling war, haben wir mit Anika und Mike schon ein paar Bilder gemacht.
Das Paar.
Ihr Outfit.
Die Blumen.
Ein Traum.
Ein Highlight jagte das andere, heute stand der Tortenanschnitt auf dem Programm. Auch hier hat Sonja neue Trends gesetzt!
Auf einem abgehängten Brett hat Maria Irlbeck ein Meer (oder eher Himmel?) aus Blumen kreiert, für die süße Versuchung sorgte Ebrus Kitchen (https://ebrus-kitchen.com) aus Oberschleißheim. Wir sahen eine semi-nacked Hochzeitstorte in Herzform, kunstvoll mit echten Blumen und Zuckerguss dekoriert, herzige Donuts an einem ebensolchen Ständer und aus Mürbeteig gebackene Hufeisen als Geschenk für die Hochzeitsgäste. Wie gut, dass wir keine Gäste hatten, es war nämlich sehr lecker!
Den Anschnitt übernahmen Geraldine und Jan mit ihrem eigenen Besteck.
Nach einem leckeren Mittagessen hat Anika ein Wahnsinns-Brautkleid und ein neues Styling bekommen. Dieses Traumkleid gehört zu der neuesten Kollektion 2017 und wurde uns von The White Dress Company zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür! Die Braut-Boutique ist eine feine Adresse in München-Schwabing und die Inhaberin Olga Kireeva hat es uns bei der Anprobe nicht direkt leicht gemacht: hier möchte frau einfach jedes Kleid haben!
Das schmal geschnittene Kleid ist dezent bestickt und hat einen aufregenden Rückenausschnitt. Der fliessende Rock aus mehreren Lagen Tül hat eine lange Schleppe und wird optisch mit einer Satinschleife vom Oberteil getrennt.
Maria hat für diesen outfit einen opulenten Blumenkranz gebunden und auch Geraldine wurde mit einem Blumenkranz geschmückt.
Auf zum See!
Auch heute gab es ein paar “Hosenträger-Momente” :)
Auch am Samstag war es sehr kalt, sogar ein wenig regnerisch. Das war eine gute Übung für die Teilnehmer, auch in schlechten Wetterverhältnissen ansprechende Bilder zu machen – für eine echte Hochzeit kann man sich schliesslich das Wetter auch nicht aussuchen.
Vor lauter Vorfreude auf das gemütliche Hotel, heißen Kaffee und ein Stück Hochzeitstorte haben wir ganz vergessen ein Gruppenbild zu machen, dafür aber am Freitag!
Vielen, vielen Dank an alle Teilnehmer und das gesamte Team, ihr seid alle großartig!
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