Abenteuer-Fotoreise Island. Rückblick und Bilder.
“Es gibt keinen besseren Weg ein fremdes Land/fremde Insel kennen zu lernen, als mit einem “Insider” – und genau das bekommt man, wenn man eine Islandreise mit Vulkankultour bucht.
Florian kennt die Insel wie “seine Westentasche” und spricht dazu noch die einheimische Sprache. So hatten wir tolle Unterkünfte und super Restaurants auf der Tour, haben alle “Touri”-Attraktionen zu Zeiten besucht, wo wenig Leute da waren und haben Ecken von der Insel gesehen, die man auf einer normalen Rundreise garantiert nicht sieht.
Dazu der Bonus, dass Florian uns als Geologe und Vulkanologe natürlich ganz viel Wissen um Kontinentalplatten und Erdgeschichte erzählt hat und Radmila hat uns Fotobegeisterten so viele Tipps für tolle Fotos gegeben, Bildbearbeitung inklusive. Es war zu 100% eine tolle Reise – mit fällt wirklich überhaupt nichts negatives ein.
Es wird sicherlich nicht meine letzte Reise mit Vulkankultour gewesen sein – hoffentlich klappt das mit einer Fotoreise durch Nord-Island – da wäre ich auf jeden Fall wieder mit dabei.
Daher noch mal ein ganz dickes Dankeschön an Florian und Radmila – ihr wart super! ”
Sabine
Klein und fein war unsere Fotoreise nach Island. 10 Tage, 6 wunderbare Teilnehmer, Florian und ich. Hier ist der Bericht einer Tour die alles war, außer gewöhnlich.
Nach langer Vorbereitung und Planung war es Anfang Oktober endlich soweit und wir landeten an einem Vormittag in Reykjavik. Island empfing uns mit einer Mischung aus Sonne, Wolken und zeitweise Regen, typisch Island halt.
Island geizt bekanntlich nicht mit seinen Reizen: die Sonne zeigte sich und nach einer kurzen Fahrt haben wir die Ringstraße schon hinter uns gelassen und den ersten schönen Ausblick genossen:
Unsere erste Unterkunft war ein typisches Gästehaus mit schönen und sauberen Zimmern und einem hervorragenden Frühstück. In den nächsten 10 Tagen werden wir noch drei mal das Quartier wechseln und mit zwei komfortablen SUV´s das Land erkunden.
Übrigens: Regen ist kein Foto-Hindernis, sondern ein Motiv!
Island hat seine neuen Gäste schon am ersten Abend gebührlich empfangen! Also war anstatt von einem gepflegten Bad im hauseigenen Hot Pot, eher eine Daunenjacke, Stativ und lange Belichtungszeit angesagt…
Am nächsten Tag begrüßte uns ein frisch geputzter Himmel und Sonnenschein satt. Nichts wie raus!
Florian und ich haben im Vorfeld die Tour und die Tagesziele grob geplant, waren uns aber einig, dass die Fotostops vom Wetter, Licht und den jeweiligen Motiven bestimmt sein würden. Ein Walkie-Talkie in jedem Fahrzeug hat die Kommunikation, schnelle Absprachen und damit spontan tolle Motive ermöglicht.
Quo vadis?
Natürlich haben auch Islands Sehenswürdigkeiten nicht gefehlt, heute stand mitunter ein Ausflug in den Þingvellir National Park auf dem Programm. Jede Menge Motive auf engstem Raum, aber nicht nur das: Das Gebiet liegt in einer Grabenbruchzone zweier tektonischer Platten und ist daher auch geologisch sehr interessant. Gut, dass unser Tourguide ein Diplom Geologe ist! Florian kennt Island und seine Steine in und auswendig und erklärte immer wieder was wir sahen.
Durch die Almannagjá gelangt man nach einem schönen und fotogenem Spaziergang zu einem nicht minder fotogenem Wasserfall Öxarárfoss, hier wurden wieder Stative ausgepackt :)
Ein kurzer Weg führt weiter zum Thingplatz. Wie wir erfahren haben, ist der Thingplatz ein denkwürdiger Ort in der Geschichte Islands, hier tagte schon im Jahre 930 der Althing, einer der ältesten parlamentarischen Versammlungen der Welt. Bei der Gelegenheit haben wir auch erfahren, wer so auf den Banknoten Islands zu sehen ist. Den 500-er Schein zum Beispiel, ziert Jón Sigurðsson.
Auch Geysire standen heute auf dem Programm!
“Wenn dir das Wetter nicht gefällt, warte eine Viertelstunde”, sagt man in Island. In der Tat – ein eher bedecktes bis regnerisches Wetter im Þingvellir wechselte unvermittelt in Sonnenschein und wir sahen Regenbögen vom Allerfeinsten.
Und wo wir schon in der Gegend waren: weiter zum Gullfoss, dem Goldenen Wasserfall. Das letzte Mal als ich hier war, hat es so stark geregnet, dass wir vollkommen alleine waren. Heute war jede Menge Leute da, was der Gesamtansicht nicht geschadet hat – im Gegenteil. Die Menschen zeugen nur von den gigantischen Ausmaß und den Wassermaßen. Das Wasser kommt vom Islands zweitgrößtem Gletscher Langjökull. Der Wasserfall ist nicht nur imposant sondert hat auch eine interessante Geschichte. Hier hat uns Florian erzählt, wie die einfache Bauerntochter Sigriður Tómasdóttir Gullfoss vor ausländischen Investoren geretet hat und deshalb als Islands erste Umweltschützerin gilt.
Neuer Tag, neues Abenteuer. Ein strahlender Himmel grüßte am frühen Morgen, also haben wir diesen Tag zum Wandertag gekürt. Der Weg konnte nicht spannender sein: eine 2,5-stündige “Fotografen-Wanderung” (heißt: ohne Fotostops braucht man ca. 45 Minuten :)) führte uns zu einem heißen Bach. Hier konnte man ein entspannendes Bad im heißen Wasser nehmen, nach einer Lunch- und Badepause ging es weiter.
Exkurs: wie fotografiert man gegen die Sonne? Bei nur 6 Teilnehmern hat man reichlich Zeit für alle Fragen und Übungen.
Hot Pot. Überall zischte und rauchte es, Fotomotive wohin das Auge blickt. Kein Wunder, dass wir 2,5 Stunden gebraucht haben….
Nach einer kurzen Lunch- und Badepause ging es weiter. Auf dem Weg zum Bach haben wir hin und wieder andere Menschen getroffen. Was nur folgte, war mehr als spektakulär. Hier haben wir den ganzen Nachmittag verbracht und keine Seele getroffen. Florians “hidden gem” und ein absolutes Fotografen-Schmankerl.
Fürs Auge gibt es mehr als Genug, für andere Bedürfnisse findet man hin und wieder ein “Toblerone”!
Übrigens: man sollte vielleicht nicht die ganz neuesten Schuhe anziehen….
Und weil das Tal so spektakulär war, hat Meltem beschlossen, ihre Drohne ein wenig fliegen zu lassen. Die Drohne flog. Nur: wo war sie eigentlich hingeflogen?
Endlich hatten wir sie wieder auf Kurs.
Florian hat sie!
Nächste Frage: warum geht das Ding eigentlich nicht aus?
Aaaaaaah… Gott sei Dank!
Zurück, duschen, umziehen, Fischsuppe. Für das gemeinsame Dinner hat Florian ein Restaurant direkt am Meer reserviert. Nicht nur die Lage war fantastisch, schon der Weg dahin machte Laune!
Unsere “besten Freunde” im Sonnenuntergang. Soll ich das Bild an Toyota weiterleiten?
Der nächste Tag hat uns mit einem noch besseren Wetter geweckt. Planänderung! Für einen der folgenden Tage hatten wir eine Hochlandtour geplant. Da das Wetter aber sooooo toll war, haben wir entschieden, die Hochlandtour vorzuziehen. In Island weiß man einfach nicht, welcher Wetterumschwung kommen kann, deshalb sollte man nehmen was man bekommen kann! Wie sich später herausstellen sollte, war das die perfekte Entscheidung.
Tourbesprechung.
Unterwegs gab es natürlich wieder diverse Fotostops. Da war zum Beispiel eine sehr fotogene Brücke, die musste natürlich von allen Seiten…
…. und Ansichten fotografiert werden!
Eines der Themen dieser Reise war, den fotografischen Blick zu schärfen und Motive zu finden. Zum Beispiel sind wir hier entlang gefahren, kurz angehalten und….
dieses Bild gemacht:
Unterwegs immer wieder kurze Foto-Pausen, mit und ohne Drohne ;)
Eine kurze Fahrerbesprechnung mit dem Ranger, bevor wir endgültig die Straße verlassen. Ab hier dürfen nur geländetaugliche Fahrzeuge weiter fahren.
Abenteueeeeeeeeer!
Das Wetter war fantastisch, die Fernsicht unbeschreiblich und – was soll ich sagen? – natürlich sind wir kaum vorwärts gekommen….. sooooo viele Fotomotive!
Die Jungs haben sich heute wirklich austoben können. Wasserspiiiiieeeeeleeeeee!
Immer wenn man dachte, besser kann es nicht mehr werden, wurden wir eines besseren belehrt.
Und schon wieder Wasserspiele…..
Neues Hotel, neue Ziele.
Am nächsten Tag wollte das Wetter direkt weiter machen, ein wunderbarer Morgen am Strand mit fantastischer Fernsicht. Später werden wir ebendiesen Berg in einer O-Ton Florian: “kleinen Wanderung” er-ähm-wandern.
OK, dann mal los!
Wie sich herausstellte, sollte Florian Recht behalten. Es war tatsächlich eine Wanderung und keine Bergbesteigung, vor der anderen Seite war der steile Bergmassiv eher ein Hügel. Aber die Aussicht!!!!!
Am Nachmittag haben wir eine kurze Fahrt zu den “Fingern” unternommen und überlegt, ob wir am nächsten Morgen eine “Pre-Dawn” Session einplanen. Pre-Dawn heißt, um 4:30h aufstehen und auf dem Strand auf den – hoffentlich tollen – Sonnenaufgang zwischen den “Fingern” warten.
Aber auch späten Nachmittag macht die Gegend einen sehr fotogenen Eindruck!
Ein paar Autominuten weiter….
Lagebesprechung und best-ever Lammsteak am Abend.
Puh, 4:30h ist schon wirklich sehr früh…. aber cool – im wahrsten Sinne des Wortes!
Das Wetter hat umgeschlagen, Regen war angesagt. Ein perfekter Tag um ein paar versteckte Bauernhöfe zu entdecken!
Ist das Haus ein Motiv oder ein Hintergrund? Das ist hier die Frage!
Verrostete Türen. Wandverkleidungen. Alte Bleche. Verwitterte Farben. Ein Paradies für Fotografen!
Zwischendurch: Schaf-Fari!
Es ist immer wieder erstaunlich, wie unterschiedlich das gleiche Motiv fotografiert werden kann.
Das sieht ein Architekt:
Das sehe ich:
Ein spektakulärer Canyon gefällig? Voilá:
Neuer Tag, neues Thema! Die “Wasser-Welt”, die “Hochland-Welt” und “Mikro-Welt der Bauernhöfe” hatten wir schon – auf zu “Eis-Welt”!
Wie immer: Fotomotive am Straßenrand.
Ein “Nichts” kann auch Motiv sein!
Unterwegs zur Gletscherlagune haben wir noch ein paar andere Schönheiten bewundert, Naturschönheiten inklusive ;)
Die Gletscherlagune gehört sicher zu den absoluten highlights Islands, hier haben wir den ganzen Tag verbracht.
Hier fliesst das Gletscherwasser in den Atlantik. Riesige Eisblöcke versperren zuweilen den Fluss, ein paar Seelöwen lassen sich hin und wieder blicken. Ein immer wechselndes Schauspiel, dass man ohne weiteres Tagelang beobachten könnte.
Nach den Wasserspielen im Hochland folgen die Eis-Spiele am Strand!
An der Atlantikküste spült die Brandung die größeren und kleineren Eisbrocken an den Strand. Zwei Fotografen, gleiches Motiv. Hier mit kurzer…
und hier mit langer Belichtungszeit.
Ein weiteres Highlight war der Gletscher Svínafellsjökull. Es ist erschreckend, wie schnell dieser (und alle anderen vermutlich auch) Gletscher zurück geht. Ich war erst vor 2 Jahren hier, aber die Veränderung ist deutlich zu sehen.
Svínafellsjökull in 2015….
und nur zwei Jahre später. Lassen Sie sich durch das schlechte Wetter nicht täuschen, an der rötlichen Farbe an den Steinen links im Bild kann man deutlich den ähnlichen Stand der Kamera erkennen.
Rückfahrt nach Reykjavik. Natürlich ist “zurück fahren” nicht einfach “zurück fahren” – der Weg ist das Ziel und jede Menge Motive sorgen für eine willkommene Unterbrechung. So sahen wir sehr fotogene alte…
… und neue Häuser…
….und hatten auch sonst allerhand Motive. Es regnete sich ein – wie gut, dass wir die Hochlandtour schon gemacht haben!
Ein weiteres menschenleeres “hidden gem” war dieser Wasserfall. Wo er war? Nichts wird verraten…
Zurück in der Hauptstadt. Hier hatten wir 2 Tage mit flexiblem Programm eingeplant. Einige Teilnehmer unternahmen mit Florian einen weiteren Ausflug oder haben ihren Tag mit individuellem Shopping & Sightseeing ausgefüllt. Ich habe mich für ein bisschen street photography entschieden und konnte auch Sabine für die Idee begeistern. So hatte Sabine ein 1:1 Fototraining in Reykjavik gehabt.
Ein paar Eindrücke:
Schiffsschrauben als Bänke? Eine coole Idee!
Diese Skulptur steht vor dem Rathaus. Was soll uns das sagen?
Fenster ankleben? Brauchen wir nicht. Erst wird in Rot lackiert. Dann machen wir die Fenster weiss. So einfach geht es in Island!
Bevor wir uns zu einem letzten gemeinsamen Abendessen in einer Kneipe im Hafen getroffen haben, stand noch die Harpa auf dem Foto-Programm. Das Wahrzeichen Reykjaviks beherbergt seit 2011 die isländische Oper sowie Symphonieorchester. Auch tagsüber ist das Gebäude sehenswert, seine wahre Pracht entfaltet es jedoch abends. In der Dunkelheit leuchtet die vom isländischen Künstler Ólafur Elíasson entworfene Fassade in verschiedenen Farben, inspiriert von den unterschiedlichen Lichtstimmungen Islands. Sie besteht aus einer wabenartigen Struktur aus dichroitischem Glas, das je nach Wetter auf die wechselnden Tageslichtfarben reagiert.
Wer immer noch Lust auf mehr Bilder hat, wird in der Galerie fündig.
Oder besser noch: ein gutes Bild sagt zwar mehr als tausend Worte, ersetzt aber auf keinen Fall das Erlebnis vor Ort. Also: kommen Sie mit uns nach Island! Die nächste Reise findet im Herbst 2018 und hier finden Sie alle Infos: https://www.vulkankultour.de/touren/island-foto-reise-2/
Bestu kveðjur og sjáumst fljótlega!
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