Zauberhafte Herbstreise: das war unsere Fotoreise durch Islands Ostfjorde und den Süden.
Island im Herbst – das ist Magie pur. In diesem Blogbeitrag nehme ich Sie mit auf eine unvergessliche Fotoreise im herbstlichen Island. Unsere Reise führte uns von Islands Hauptstadt Reykjavik zu den den beeindruckenden Ostfjorden über die Gletscherwelten in den Süden des Landes. Es war eine fantastische Tour, die uns Island in all seinen Facetten erleben ließ: von Schnee über Regen bis hin zu strahlendem Sonnenschein und dem schönsten Herbstwetter.
Ein Inlandsflug über die majestätischen Gletscher Islands brachte uns nach Egilsstaðir. Von dort aus erkundeten wir die malerischen Ostfjorde, bevor wir uns in den Süden aufmachten.
Ein besonderes Highlight unserer Reise war das exklusive Fotozeit in einer beeindruckenden Gletscherhöhle, die uns atemberaubende Motive und unvergessliche Momente in der stillen, blauen Welt unter dem Eis bot. Hier hatten wir die Möglichkeit, die faszinierenden Strukturen und Farben der Eishöhle in Ruhe festzuhalten und die einzigartige Atmosphäre auf uns wirken zu lassen.
Jede Wetterlage brachte ihre eigene Lichtstimmung und fantastische Fotomotive mit sich. Natürlich haben wir auf die Polarlichter gehofft, bis uns in der vorletzten Nacht ein spektakuläres Himmelsfeuerwerk geboten wurde – fast so, als wollte uns Island ein fulminantes Finale am Ende der Reise bereiten.
Wir hatten jede Menge Spaß unterwegs! Die gemeinsamen Erlebnisse, das Lachen und die Begeisterung für die Fotografie machten die Reise zu einem wahren Vergnügen.
Obwohl diese Fotoreise bereits zum wiederholten Mal stattgefunden hat, ist sie nie gleich. Durch die wechselnden Wetter- und Lichtverhältnisse erscheint die Landschaft jedes Mal anders, und jedes Mal entdecken wir neue Fotomotive. Island zeigt uns stets eine neue, einzigartige Seite und das macht jede Reise zu einem neuen Abenteuer.
Lassen Sie sich von einer kleinen Auswahl der Lieblingsfotos verzaubern und tauchen Sie ein in die Bilderwelt unserer herbstlichen Island-Abenteuer!
Reykjavik, die dampfende Hauptstadt Islands.
Nicht viele Länder auf der Welt können ihre ersten Siedler aufzählen, Island gehört zu den Ausnahmen: in den 870-er Jahren kamen der norwegischer Stammesführer Ingólfur Arnarson mit seiner Frau Hallveig Fróðadóttir am südwestlichen Ufer der unbekannten Insel im Nordatlantik an. Wegen des Dampfes, der aus den vielen Thermalquellen aufstieg, nannten sie den Ort Reykjavík – die Dampfende Bucht.
Die Hauptstadt ist unerwartet bunt, kosmopolitisch und reich an Kulturangebot, außerdem der häufigste Ausgangspunkt für den Besuch in Island. Ich habe für aktuelle Ausgabe des Magazin “Zauber des Nordens” (Juni 2024) einen Artikel “Ein Tag in Reykjavik” geschrieben und gebe dort jede Menge Tipps und Anregungen für einen Tag in der nördlichsten Hauptstadt der Welt.
Nur ein Katzensprung: von Sun Voyager bis zur Harpa.
Die Skulptur The Sun Voyager von dem Isländischen Künstler Jón Gunnar Árnason gehört zweifelsohne zu den Top-Motiven in Reykjavik. Die Alu-Skulptur soll an ein Wikinger Schiff erinnern – womit wir wieder bei Ingólfur wären.
Ein weiteres Wahrzeichen der Stadt und ein weiteres Top-Motiv ist das Konzerthaus Harpa (isländisch „die Harfe“). Das Gebäude ist innen wie außen ein architektonisches Meisterwerk, die Glasfassade fasziniert die Besucher und Fotografen am meisten. Das dichroitische Glas reagiert auf die Tageslichtfarben, wechselt fließend die Farben und erlaubt Lichtinszenierungen, die an das Spiel der Polarlichter erinnern.
Vogelwild: das Rathaus am Teich.
Das Rathaus in Reykjavik ist ein modernes Gebäude am Rand des Tjörnin-Sees und beherbergt sowohl das Stadtparlament als auch das Büro des Bürgermeisters. Ein Blick ins Foyer lohnt sich: dort findet man ein riesiges dreidimensionales Relief von Island. Das Rathaus steht teilweise im Wasser des Tjörnin-See, ein beliebter Ort für Spaziergänge und Vogelbeobachtung.
Mit dem Aufzug in den Turm. Fantastischer Rundblick über Reykjavik von der Hallgrímskirkja.
Die imposante Kirche thront auf einem zentral gelegenen Hügel der Stadt und ist mit ihren 74,5 Metern Turmhöhe (Quelle: Wikipedia) nicht nur das Wahrzeichen der Stadt, sondern auch das höchste Kirchengebäude des Landes. Das Fotomotiv ist nicht nur die Kirche: von ihrem Turm (Aufzug und ein paar Treppen) hat man einen fabelhaften Rundblick über die Stadt. Besonders am späten Nachmittag empfehlenswert!
Schnee am Stuðlagil Canyon und die stillen Ostfjorde.
Fotomotive am laufenden Band.
Ein spektakulärer Inlandsflug brachte uns nach Egilsstaðir, wo wir von einem wahren Winterwunderland empfangen wurden. Nach einer kurzen Verschnaufpause machten wir uns auf zum Stuðlagil Canyon. Der erst unlängst entdeckte Canyon wurde sehr schnell ein Fotografen-Liebling. Seine beeindruckenden Basaltsäulen und das türkisfarbene Wasser des Flusses Jökla bot uns gleich zu Beginn der Reise spektakuläre Fotomotive und der Weg dahin jede Menge tierischer Begegnungen :)
Islands Ostfjorde sind unberührt, still und ein Paradies für Fotografen.
Exklusiv in der Gletscherhöhle. Ein absolutes Foto-Highlight.
Gletscherlagune Jökulsárlón und Diamond Beach: eisblaues Theater mit ständig wechselndem Spielplan.
Im Süden Islands kann man dem Vatnajökull beim Schmelzen zuschauen. Der Vatnajökull ist Europas größter Gletscher. Sein Eisschild bedeckt zahlreiche Berge und fließt in mehrere Richtungen. Mit einer Fläche von ca. 8000 km2 ist er etwa so groß wie Schleswig-Holstein. Eine der Gletscherzungen kalbt in den Jökursárlón-See, bekannt als die Gletscherlagune.
Die Eisberge die an der Gletscherkante abbrechen treiben Richtung Meer und machen die Lagune zu einem Theater mit ständig wechselndem Spielplan, es wird niemals langweilig. Auch der schwarze Lava-Strand lässt Fotografenherzen höher schlagen: die Eisstücke glitzern in der Brandung wie Diamanten. Daher der Name: Diamond Beach.
Je nach Wetterbedingungen, fotografieren wir hier immer den Sonnenauf- und -untergang. Dieses Mal hat sich die Sonne hinter dicken Wolken und Nebel versteckt, was jedoch der Faszination keinen Abbruch tat – im Gegenteil. Wolken lassen die Eisriesen noch mehr leuchten.
Herbstmagie und Wasserfälle im Süden.
Ein bisschen Regenwetter gehört zu jeder Island Fotoreise dazu – aber muss das Wasser gleich von allen Seiten kommen? Im Süden Islands befinden sich einige große Wasserfälle, bei manchen kann man auch hinter den Wasservorhang gehen. Der Herbst hat auch hier bereits Einzug gehalten und der Regen machte die Farben noch satter und hüllte manche Bergspitzen in mystische Nebel.
Island pur!
Lange ersehnt und endlich da: die Polarlichter.
Fast schien es so, als wollte Island den letzten Ass nicht nicht aus dem Ärmel ziehen: obwohl die Sonnenaktivität immer relativ hoch war, haben dicke Wolken den nächtlichen Himmel verhüllt. Die ersehnten Polarlichter blieben unsichtbar.
Fast haben wir die Hoffnung aufgegeben, als in der vorletzten Nacht um 4h morgens mein Handy klingelte: “Radmila, hier ist Sonja. Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke, dass sich am Himmel was tut.”
Yes! Die Wolken haben sich endlich verzogen und da waren sie: Polarlichter tanzten am Himmel.
In dieser Nacht wurde unsere Geduld mehr als belohnt, mit breitem Lachen saßen wir beim späten Frühstück!
Finale unserer Island Fotoreise im Herbst: farbenprächtige Schlammtöpfe und dampfende Fumarolen.
Das Hochthermalgebiet Seltún war ein weiteres faszinierendes Highlight unserer Fotoreise in Island. Dieses geothermische Wunderland liegt auf der Reykjanes-Halbinsel und ist bekannt für seine farbenprächtigen Schlammtöpfe, dampfenden Fumarolen und schwefelhaltigen Quellen. Die mineralreichen Ablagerungen tauchen die Landschaft in ein spektakuläres Farbenspiel aus Rot-, Gelb- und Grüntönen und die ständige Aktivität des Bodens erzeugt faszinierende, sich ständig verändernde Motive.
Wenn es am Schönsten ist, sollte man aufhören: Mit diesem Farbspektakel ging unsere fantastische Fotoreise zu Ende.
Sie möchten bei der nächsten Reise dabei sein?
Diese Reise wird auch in 2024 (hier) und 2025 (hier) angeboten.
Erleben Sie die unvergleichliche Schönheit Islands und lassen sich von den magischen Landschaften verzaubern. Begleiten Sie uns auf unserer nächsten exklusiven Fotoreise und fangen Sie atemberaubende Momente ein, die Sie nirgendwo sonst finden werden. In einer kleinen Gruppe von Gleichgesinnten entdecken Sie die spektakuläre Natur Islands. Egal ob Foto-Einsteiger/in oder ein passionierte/r Fotografin – Seite an Seite mit der Profifotografin und Island-Expertin Radmila Dier werden wir das fotografische Auge schärfen und das Portfolio erweitern.
Schicken Sie uns eine email und sichern Sie sich Ihren Platz für ein unvergessliches Abenteuer voller Inspiration und einzigartiger Fotomotive.