Fotoreise Scoresbysund 2026 – Expedition ins Reich von Eis, Licht und Stille

Eine exklusive Segel- und Fotoreise durch Grönlands größtes Fjordsystem – August 2026 mit Hands on Camera

Es gibt Orte, die wirken, als habe die Welt sie vergessen – einer davon ist der Scoresbysund.
Auf unserer Fotoreise Scoresbysund 2026 erkunden wir dieses sagenumwobene Fjordsystem tief im Osten Grönlands – eine Welt aus Licht, Eis und Stille. Tief im Osten Grönlands öffnet sich ein Labyrinth aus Wasser, Fels und Eis: der Scoresbysund, auf Grönländisch Kangertittivaq – „der große Fjord“.

Der Scoresbysund ist nicht irgendein Fjord: Er ist das größte – und vielleicht schönste – Fjordsystem der Welt. Eisberge so groß wie Kathedralen treiben lautlos durch stilles Wasser, Gletscher kalben in türkisfarbene Buchten, und über allem liegt ein Licht, das sich mit jeder Stunde verändert.

Im August 2026 unternehmen wir eine exklusive Segel-Expedition in diese Region – Grund genug, diesen sagenumwobenen Ort etwas näher zu beleuchten und zu zeigen, was Reisende dort erwartet.

Historisches Segelschiff vor blauem Gletscher im Scoresbysund in Ostgrönland
Die Ocean Sherpa segelt durch die spektakulären Fjorde des Scoresbysund. Vor ihr ragen mächtige Gletscherwände auf, das Licht spiegelt sich im stillen Wasser – Fotoexpedition mit Radmila Dier im August 2026.

Zwischen Eisbergen und Basaltwänden – die Ocean Sherpa im ewigen Eis.

Das Herz Ostgrönlands – Dimensionen einer anderen Welt.

Der Scoresbysund ist ein Naturwunder von kaum vorstellbarer Größe.

Über 110 Kilometer zieht sich der Hauptarm landeinwärts und verzweigt sich dann in ein weitläufiges Netz aus Seitenfjorden,
die bis zu 350 Kilometer tief ins Innere Grönlands reichen.
Insgesamt umfasst das System eine Fläche von rund 38 000 Quadratkilometern – größer als die Schweiz.

Seinen europäischen Namen erhielt das Fjordsystem vom britischen Walfänger und Polarforscher William Scoresby, der diese Region im Jahr 1822 erstmals kartierte.
Was er damals aufzeichnete, war mehr als ein geographischer Umriss:
ein Mosaik aus Gletschern, Inseln und Eisströmen, das bis heute Forscher/innen, Segler/innen und Fotografen/innen in seinen Bann zieht.

Die gewaltige Landschaft ist ein offenes Archiv der Erdgeschichte.
Schicht um Schicht erzählen Basalt, Sediment und Eis von geologischen Kräften,
die hier über Jahrmillionen am Werk waren – ein Ort, an dem man das Werden der Welt noch sehen kann.

Vielleicht lässt sich der Scoresbysund kartieren, aber kaum begreifen.
Er ist weniger ein Ort als ein Zustand: gewaltig, still und von einer Klarheit, die alles Menschliche klein erscheinen lässt.

Der Weg ins Unbekannte.

Wer zum Scoresbysund aufbricht, begibt sich in eine der entlegensten Regionen unseres Planeten.

Die meisten Schiffsreisen starten im isländischen Akureyri (ca. 1 Stunde Inlandsflug ab Reykjavík oder ca. 6–7 Stunden Fahrt vom internationalen Flughafen in Keflavík, Bus oder One-Way-Mietwagen) und überqueren die offene Dänemarkstraße – eine raue Passage, die mindestens einen Tag auf offener See verlangt. Für die An- und Abreise vom europäischen Festland sollten daher insgesamt vier bis sechs Tage zusätzlich eingeplant werden.

Für unsere Fotoreise Scoresbysund 2026 nehmen wir eine andere, schnellere Route.
Im August 2026 fliegen wir vom Domestic Airport in Reykjavík direkt nach Nerlerit Inaat – einem kleinen Außenposten am Rand der Zivilisation.

Von dort geht es weiter nach Ittoqqortoormiit, die einzige Siedlung am Eingang des Scoresbysund.
Hier beginnt unsere Foto-Expedition: mitten in einer Landschaft, die kaum verändert erscheint, seit William Scoresby sie vor über zweihundert Jahren auf seiner Karte verzeichnete.

Constable Point Flughafen Nerlerit Inaat, Grönland Scoresbysund. Blick von oben (c) Berland
Das Abenteuer beginnt.

Constable Point Flughafen Nerlerit Inaat, Grönland Scoresbysund. Blick von oben (c) Berland

Ittoqqortoormiit – die entlegenste Siedlung Ostgrönlands.

Am Eingang des Scoresbysund liegt die einzige dauerhafte Siedlung der Region: Ittoqqortoormiit.
Am 01.01.2025 lebten laut Wikipedia genau 324 Menschen hier – am Rand der bewohnbaren Welt, wo der Alltag noch immer vom Rhythmus der Natur bestimmt wird.

Die Bewohner/innen sind Nachfahren jener Inuit, die im Jahr 1925 aus Nordwestgrönland hierherzogen.
Sie nannten ihre neue Heimat Ittoqqortoormiit„die großen Häuser“.
Was für andere karg und unwirtlich erscheint, ist für sie Heimat geworden: ein Leben zwischen Meer und Eis, zwischen Tradition und Gegenwart.

Die Jagd auf Robben, der Fischfang und das Überleben mit dem, was das Meer gibt, prägen die Kultur bis heute.
In den bunten Holzhäusern am Fjord hängen Kajaks an den Wänden, Hundeschlitten stehen vor den Türen,
und im Winter, wenn die Sonne monatelang nicht aufgeht, rückt das ganze Dorf näher zusammen.

Ein Aufenthalt hier ist keine touristische Station, sondern eine Begegnung mit einer Lebensweise, die es sonst kaum noch gibt.
Wer durch Grönlands Ortschaften geht, spürt schnell, wie nah die Grenze zwischen Mensch und Natur hier verläuft.
Und so ist das auch in Ittoqqortoormiit.

Bunte Holzhäuser von Ittoqqortoormiit am Eingang des Scoresbysund

Die Fjorde des Scoresbysund – Eis, Fels und das leise Leben.

Tiefer im Scoresbysund entfaltet sich eine Welt, die sich ständig verändert. Jeder Fjord hat seinen eigenen Charakter – geformt durch Gestein, Licht und Wind.Der Scoresbysund ist kein Ort, er ist ein Zustand: Bewegung, Stille und Wandel zugleich.

Rødefjord – die rote Eisbergstadt.

Der Rødefjord, der „rote Fjord“, ist einer der spektakulärsten Orte im Scoresbysund.
Hier leuchten die Felswände in allen Schattierungen von Ocker und Rostrot.
Wenn die Sonne tief steht, scheint das Gestein zu glühen, und davor treiben Eisberge wie leuchtende Skulpturen im stillen Wasser.

Die Einheimischen nennen diesen Abschnitt die „Rote Eisbergstadt“ – und tatsächlich wirkt er wie eine versunkene Metropole aus Eis.
Das Zusammenspiel von Farbe, Form und Spiegelung macht diesen Fjord zu einem der faszinierendsten Motive für Fotografen.

Føhnfjord und Øfjord – Kathedralen aus Fels.

Weiter nördlich öffnen sich der Føhnfjord und der gewaltige Øfjord, deren Basaltwände bis zu 2 000 Meter hoch aufragen. Vor Millionen Jahren floss Lava durch diese Täler, erkaltete schichtweise und bildete die geometrischen Formationen, die heute das Licht der Arktis wie Spiegel zurückwerfen.

Der Føhnfjord erhielt seinen Namen im Jahr 1891 von dem dänischen Polarforscher Carl Ryder, der während seiner Ostgrönland-Expedition hier erstmals auftrat.
Er benannte den Fjord nach den Föhnwinden, die beim ersten Durchqueren durch das Tal fegten.

Zwischen den Fjorden liegt Milne Land, fast 4 000 Quadratkilometer groß – mit scharf eingeschnittenen Gletschertälern, Felsplateaus und Gletscherzungen, die direkt ins Meer kalben.

„Grönland ist ein Theater mit ständig wechselndem Programm. Wer hier fotografiert, ist nicht nur Zuschauer – er ist Teil der Szene.“

Die Szenerie verändert sich ständig – nicht nur das Licht, sondern auch die Stille.
Mal hört man das ferne Donnern eines kalbenden Gletschers, dann das leise Knistern, wenn Eis an der Bordwand zerbricht.
Und manchmal durchbricht ein tiefes, sonores Ausatmen die Ruhe – der Blas eines Buckelwals, irgendwo zwischen den Eisbergen.

Im Scoresbysund sind im Sommer viele Wale unterwegs.
Buckelwale, Grönlandwale und manchmal sogar Narwale ziehen durch die Fjorde, folgen den Krillschwärmen und tauchen dort auf, wo man sie am wenigsten erwartet.
Ein glänzender Rücken, eine Fluke im Licht, ein Atemstoß – und dann wieder Stille.

Harefjord – das stille Tal der Moschusochsen.

Der Harefjord ist ein schmaler, geschützter Seitenarm, umgeben von weichen Hügeln und grün schimmernden Tundrateppichen.
Ein perfekter Ort um an Land zu gehen.

Zwischen den Hügeln ziehen Moschusochsen vorbei – urzeitliche Tiere mit mächtigen Hörnern und zottigem Fell.
Ihr Atem dampft in der klaren Luft, wenn sie auf dem kargen Boden grasen.
In den Felsen brüten Schneehühner, an den Ufern patrouillieren Gänse und Seeschwalben. Wo Vögel brüten, ist der Jäger nicht weit: Wir hoffen, dass ein Polarfuchs auftaucht und für unsere Kameras ein schönes Gesicht macht :)

Dickschnabellummen, Krabbentaucher und zahlreiche andere Seevögel leben hier, manchmal gleitet eine Robbe lautlos durch das spiegelglatte Wasser.

Mehr noch: in den geschützten Tälern blühen über 100 Arten arktischer Pflanzen: Steinbrech, Mohn, Wollgras, Flechten. Die Blomsterbugten – die „Blumenbucht“ – ist eine Explosion aus Farbe, kaum 30 frostfreie Tage lang. Hier gedeiht auch die Nationalblume Grönlands: das Arktische Weidenröschen (Epilobium latifolium), grönländisch Niviarsiaq, das „Junge Mädchen“

Die Arktis ist nicht leer – sie ist einfach nur sehr, sehr leise. Und wenn man Grönländer sprechen hört, versteht man warum sie auch leise sprechen. Lautstärke ist hier nicht erforderlich.

Mächtige Gletscherzunge mündet in den Scoresbysund in Ostgrönland
Zwei Fotografinnen auf dem Deck der Ocean Sherpa im arktischen Fjord
Großer, weiß-blauer Eisberg im offenen Meer vor Grönlands Küste

Was Fotografen auf der Fotoreise Scoresbysund 2026 erwartet.

Die beste Zeit, um den Scoresbysund zu bereisen, liegt zwischen August und Mitte September.
Dann ist das Eis weit genug aufgebrochen, um tief in die Fjorde vorzudringen, und das Licht verwandelt die Landschaft in ein ständig wechselndes Schauspiel und die (noch kurzen) Nächte sind bereits dunkel genug für die ersten Nordlichter.

Im Spätsommer ist die Region ein letztes Mal voller Leben. Wale ziehen durch die offenen Fjorde, Robben sonnen sich auf Eisschollen und über die Tundra leuchten die letzten Blüten des „Jungen Mädchens“, bevor der Winter alles in seine weiße Pracht hüllt. Für uns Fotografinnen und Fotografen ist diese Jahreszeit ein Geschenk. Das Licht ist weich, die Kontraste subtil, und selbst Nebel oder Regen verleihen den Bildern eine magische Aura. Die (kurzen) Nächte sind bereits dunkel und die ersten Polarlichter tanzen mit ein bisschen Glück über unseren Köpfen. Von Weitwinkel- bis zum starken Teleobjektiv kommt hier alles irgendwann zum Einsatz: vielleicht erspähen wir einen Polarbär in der Ferne. Für Langzeitaufnahmen ist ein Stativ erforderlich, Graufilter sorgen für „stilles Wasser“. Regenschutz, eine ausreichende Anzahl an Speicherkarten und Akkus sollte nicht fehlen und ein Laptop hilft bei den Bildbesprechungen an Bord.

Fotografie im Scoresbysund ist kein Wettlauf um Motive – es ist das bewusste Sehen in einer Welt, die sich ständig verändert. Hier zählt nicht die Zahl der Auslösungen, sondern der Moment.

Segelschiff Ocean Sherpa im Eis des Scoresbysund in Ostgrönland

Fotoreise Scoresbysund 2026 – Expedition ins Eis.

Die Fotoreise Scoresbysund 2026 findet im August statt, wenn die Sonne tief steht und das Licht weich über das Eis streicht. Zehn Tage lang wird die Arktis unser Zuhause sein. Wir ankern in geschützten Buchten, fahren mit Zodiacs zwischen Eisbergen, wandern über Gletschermoränen und besuchen Ittoqqortoormiit, die entlegenste Siedlung Ostgrönlands. Zwischen den Fjorden tauchen Wale auf, Robben gleiten durchs Wasser, und über uns ziehen Vögel, die bald in den Süden fliegen. Am Abend lassen wir den Tag Revue passieren, genießen eine frisch zubereitete Mahlzeit und verbringen gemütliche Stunden mit Gleichgesinnten an Bord der Ocean Sherpa.

Diese Expedition ist keine Kreuzfahrt, sondern eine Entdeckungsreise. Sie richtet sich an Menschen, die das Unberührte suchen, die gerne segeln, fotografieren und verstehen wollen, wie Licht, Wasser und Eis miteinander kommunizieren.

Unsere Fotoreise Scoresbysund im August 2026 ist eine Einladung, diese Welt mit eigenen Augen zu sehen –
nicht als bloßer Zuschauer, sondern als Teil einer Szene, die sich jeden Moment neu formt.

„Man verlässt Grönland nicht.
Ein Teil von einem bleibt dort – im Eis, im Licht, im Wind.“

Zur Fotoreise Scoresbysund 2026

Erlebe Grönland, bevor es sich verändert.

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